Gesunde Ernährung: Kinder auf den Geschmack bringen

Obst und Gemüse? Nein, danke! Lieber Pizza, Pasta und Pommes – und dazu bitte eine Cola. Kinder haben eigene Vorstellungen, wenn es um ihre Ernährung geht und zum Leidwesen ihrer Eltern oft eine besondere Vorliebe für Süßes, Salziges und Fettiges. Aber woher kommt das?

Das Verlangen nach süß und fettig ist uns angeboren. Wir verbinden mit süß schmeckenden Lebensmitteln eine gute und schnelle Energiezufuhr, denn das Fruchtwasser und die Muttermilch schmeckten bereits süßlich. Die Muttermilch ist zudem fetthaltig. Dies ist für das Heranwachsen eines Säuglings lebensnotwendig.

Der Geschmack eines Kindes verändert sich ständig und ist eine Frage der Gewöhnung. Geschmack kann nämlich erlernt werden. Dabei sind Sie als Eltern gefragt!

Geschmack lernen

Je früher Kinder an eine gesunde Lebensmittelvielfalt herangeführt werden, desto breiter wird das Spektrum der Nahrungsmittel sein, die Kinder kennen und mögen. Auch wenn anfangs vieles abgelehnt wird, sollten Eltern ihren Kindern ohne Zwang und Druck weitgehend frische, natürliche und gesunde Produkte anbieten und ihnen genug Zeit einräumen, um auf den Geschmack zu kommen.

3 Grundregeln für eine gesunde Ernährung

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) empfiehlt, sich an drei einfache Grundregeln zu halten. Kinder sollten…

…reichlich pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Getreideflocken, Brot, Hülsenfrüchte und Kartoffeln essen und Wasser und ungesüßte Tees trinken.

…mäßig tierische Lebensmittel wie Milch, Fleisch, Eier und Fisch essen.

…sparsam fett- und zuckerreiche Lebensmittel wie Schokolade, Kuchen, Chips und Gummibärchen bekommen.

Diese drei Grundsatzregeln gelten natürlich auch für eine gesunde Ernährung von Erwachsenen. Mehr Informationen zur sogenannten optimierten Mischkost des FKE erhalten Sie hier.

Seien Sie ein Vorbild!

Konsequenz, Geduld und sich als Vorbild zu verhalten sind die richtigen Zutaten, um Kinder für vollwertiges und gesundes Essen zu begeistern.

Vorbild: Kinder lernen durch Nachahmung. Eltern, die einen gesunden Lebens- und Ernährungsstil vorleben, schaffen die besten Voraussetzungen für gesunde Ernährungsgewohnheiten ihrer Kinder.

Geduld: Manchen Kindern schmeckt´s vielleicht erst beim zehnten Versuch. Wissenschaftler nennen das Neophobie, die Angst vor Neuem. Erst im Alter von etwa 10 Jahren nimmt das Phänomen wieder ab – und da sind unsere Ernährungsmuster schon relativ festgelegt.

Gelassenheit und Konsequenz: Druck, Verbote, Vorschriften und Vorträge über gesundes Essen wirken nicht. Bleiben Sie gelassen und erfüllen Sie auch mal einen ungesunden Essenswunsch. Achten Sie einfach prinzipiell auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung und eine positive Familien-Esskultur. Essen Sie zusammen, täglich zur gleichen Zeit, und vermeiden Sie Ablenkungen wie Smartphone, Tablet und Fernseher.

3 Tipps für eine gesunde Ernährung

Tipp 1: Viel trinken
Kinder haben einen hohen Flüssigkeitsbedarf. Abhängig von Temperatur und Aktivitätslevel brauchen sie etwa einen Liter Flüssigkeit am Tag. Die besten Durstlöscher sind Wasser, leichte Frucht- und Gemüsesaftschorlen und ungesüßte Kräuter- und Früchtetees.

Tipp 2: Fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag
Ideal sind zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse täglich. Eine Portion ist so groß wie die Handfläche des Kindes, so wächst der Obst- und Gemüsebedarf mit dem Kind mit. Die Kleinen mögen es am liebsten roh: Bieten Sie beispielsweise handliche Obststücke oder Gemüsesticks mit Dip an. Zu den Obstportionen kann auch Trockenobst oder ein Glas Fruchtsaft zählen. Ein Glas Gemüsesaft und zu den Hauptmahlzeiten eine Gemüsesuppe, -soße oder -beilage zählt natürlich auch. Generell sollte zu jeder Mahlzeit Gemüse gereicht werden.

Tipp 3: Vollkorngetreideprodukte und Kartoffeln
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln gehören zu den wichtigsten Nahrungsmitteln. Vor allem im vollen Korn (Vollkornbrot, -reis, -nudeln, Getreideflocken, Müsli) sowie in Kartoffeln sind viele wichtige Ballaststoffe und Vitamine enthalten, die Kindern Kraft geben, lange sättigen und für Leistungsfähigkeit in der Schule, beim Sport und beim Spielen sorgen. Pommes, Bratkartoffeln, gesüßte Frühstücksflocken und Cornflakes zählen hier nicht dazu!

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Gesunde Aussichten

Auch wenn die Geschmackserziehung manchmal Zeit und Nerven kostet, ihr Kind durch Phasen einseitiger Ernährung geht (Nudeln-ohne-alles) oder plötzlich wieder ganz andere Vorlieben entwickelt – am Ball bleiben lohnt sich auf jeden Fall! Denn langfristig essen Kinder bevorzugt Sachen, die sie kennen und gewohnt sind. Die während der Kindheit ausgebildeten Gewohnheiten und Vorlieben halten dabei oft ein Leben lang. Wer bereits als Kind von seinen Eltern gelernt hat, dass gesundes Essen wichtig ist und dass man sich dafür Zeit nehmen muss, der wird auch als Erwachsener eine gute Esskultur pflegen und davon vielfach profitieren.

Unser BMI-Rechner für Kinder

Für Kinder von 8 bis 18 Jahren. Für Kinder unter 8 Jahren bieten wir keine Berechnung an, da diese sehr unzuverlässig ist.

Der berechnete BMI Ihres Kindes liegt unter dem Normalbereich von #normBmiFrom# bis #normBmiTo# der Altersgruppe.

Bei zu niedrigem Gewicht besteht das Risiko, dass der Körper nicht ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt wird. Der BMI stellt nur einen Richtwert dar. Sprechen Sie mit Ihrer Kinderarztpraxis über das Ergebnis, um eine genauere Beurteilung zu erhalten.

Der berechnete BMI Ihres Kindes liegt im Normalbereich von #normBmiFrom# bis #normBmiTo# der Altersgruppe.

Der berechnete BMI Ihres Kindes liegt leicht über dem Normalbereich von #normBmiFrom# bis #normBmiTo# der Altersgruppe.

Der BMI stellt nur einen Richtwert dar. Sprechen Sie mit Ihrer Kinderarztpraxis über das Ergebnis, um eine genauere Beurteilung zu erhalten.

Der berechnete BMI Ihres Kindes liegt über dem Normalbereich von #normBmiFrom# bis #normBmiTo# der Altersgruppe.

Zu hohes Körpergewicht führt zu gesundheitlichen Beschwerden. Der BMI stellt nur einen Richtwert dar. Sprechen Sie mit Ihrer Kinderarztpraxis über das Ergebnis, um eine genauere Beurteilung zu erhalten.

Der BMI Ihres Kindes:

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